Tavolara
Tavolara zeigt sich aus der Ferne wie ein drachenähnliches Ungeheuer, gezackt und mit schuppigem Rücken, steuert man die Insel von Olbia her an. Dieses Ungeheuer erweist sich aber von nahem als ein unglaublich schönes Segel- und Tauchrevier mit herrlichen weißen, einsamen Stränden und türkisfarbenem Wasser.
Schroffe Kalkwände von etwa 600 m Höhen ragen nahezu senkrecht hoch. Die kleine Insel Tavolara wird lediglich von knapp 20 Personen bewohnt, die alle zu einer einzigen großen Familie gehören. Die Insulaner sind allesamt Selbstversorger. In früheren Zeiten lebten sie vom Fischfang und ihren Ziegen, hauptsächlich aber vom Kalkbrennen. Die Ruinen der ehemaligen Kalkbrandöfen können im Nordenosten der Insel besichtigt werden. Heute leben die Bewohner von Tavolara im Wesentlichen vom Tourismus.
Spaziert man entlang der Ostküste durch die herb duftende Macchia kann es vorkommen, das man plötzlich den berühmten Wildziegen mit ihrem leuchtend gelben Gebiss gegenübersteht.
Im Norden Tavolaras befindet sich eine U-Bootbasis der NATO, dieser Teil der Insel ist für Besucher gesperrt.
Ein Besuch während eines Segeltörns dieser ungewöhnlichen Insel lohnt sich allemal, nicht zuletzt wegen der besonders schönen Tauchreviere.
